Am Sonnabend, den 22. Oktober, wurde die Collmer Linde (Landkreis Nordsachsen) mit gebührender festlicher Umrahmung zum 22. Nationalerbe-Baum gekrönt. Nach dem Ginkgo im Schlosspark Jahnishausen (Landkreis Riesa) der zweite Baum in Sachsen, dem diese Ehre zuteil wurde.
Die Collmer Linde steht in der Umgebung der Kirche im kleinen Dorf Collm in der Nähe von Oschatz. Die Sommerlinde hat einen Stammumfang von 11,05 m in 1,30 m Stanmhöhe und eine Baumhöhe von 25 Meter. Schon seit über 200 Jahren wird sie als „Tausendjährige Linde“ bezeichnet, was aber nicht eindeutig belegt, aber auch nicht ausgeschlossen ist. Als gesichert gilt ein Alter von ca. 800 Jahren.
Mehr über die Collmer Linde und die weiteren Nationalerbe-Bäume sowie über das Projekt „Nationalerbe-Bäume Deutschlands“ erfahren Sie auf der eigens dazu eingerichteten Internetseite (siehe Link unten). Das Projekt wird getragen von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft e.V. Das Ziel ist es, 100 Uralt-Bäume zu schützen und gegebenenfalls zu pflegen, damit sie in Würde alt werden können. Dazu folgendes Zitat aus der Internetseite:
„In Frage kommen dafür Bäume, die schon einen Stammumfang von mindestens 400 cm aufweisen (in etwa 1,3m Stammhöhe gemessen) und möglichst über 400 Jahre alt sind (was nicht unbedingt zutreffen muss, auch da man das Alter oft gar nicht genau weiß). Sie müssen zu Baumarten gehören, die hier deutlich über 500 Jahre alt werden können, einzelne sogar 750 bis 1000 Jahre: Eibe, Stiel-/Trauben-Eiche, Ginkgo, Ess-Kastanie, Sommer-/Winter-Linde, Platane, Riesenmammutbaum, Flatter-Ulme (im Gebirge auch Berg-Ahorn, Arve, Eur. Lärche).
Sie kennen einen potentiellen Uralt-Baum? Dann kontaktieren Sie uns:
Kuratorium Nationalerbe-Bäume
Leiter: Prof. Dr. Andreas Roloff
Institut für Forstbotanik u. Forstzoologie
TU Dresden, Fak. Umweltwissenschaften
Pienner Str. 7
01737 Tharandt
Telefon: 0351-463-31202
E-Mail: info@nationalerbe-baeume.de
Internet: https://nationalerbe-baeume.de
